Programm 2022

Januar und Februar

Es finden keine Veranstaltungen statt. Entsprechend der Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 in Brandenburg sind Veranstaltungen und Zusammenkünfte in Vereinen untersagt.

Dienstag, 29. März 2022, 15.30 Uhr und Donnerstag, 31. März 2022, 15.30 Uhr

Stadtspaziergang: Potsdam und seine Frauen

Führung: Frau Ingrid Bathe

Auf diesem Spaziergang begeben wir uns auf Spurensuche quer durch die Potsdamer Altstadt und erinnern an Frauen, die den Alltag und das Potsdamer Leben mitgestalteten. Dazu gehören u. a. Käthe Pietschker, Gabriele von Bülow, Anna Zielenziger und Eleonore Prohaska.

Freitag, 22. April 2022, 14.30 Uhr und Donnerstag, 28. April 2022, 15.30 Uhr

Stadtspaziergang:

Die „Bezirkshauptstadt Potsdam“ – Rückblick auf 40 Jahre Stadtgestaltung

Führung: Frau Ingrid Bathe

Kriegszerstörung und Wohnungsnot zwangen nach dem 2. Weltkrieg zu zügigem Handeln bei der Neugestaltung des Stadtbildes von Potsdam. Wie konnte die Identität der Stadt bei allen Vorgaben dennoch erhalten bleiben und welche Bauten gingen inzwischen bereits wieder verloren? Wir erkunden auf einem Spaziergang die einzelnen Etappen des Wiederaufbaus im zentrumsnahen Bereich.

Mittwoch, 11. Mai 2022, 17.00 Uhr, Potsdam-Museum

Die Krönung – Kronleuchter in den brandenburgisch-preußischen Schlössern

Vortrag von Frau Käthe Klappenbach (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg)

Ziel des Vortrages ist es, zu erläutern, dass Kronleuchter als hängende Kunstwerke weniger der Beleuchtung, sondern eher der Repräsentation dienten, denn auf Grund ihrer Kostbarkeit zählten auch sie immer zu den Statussymbolen eines Fürstenhofes. Noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts waren in Brandenburg-Preußen ausschließlich die wichtigsten Fest- und Repräsentationsräume mit wertvollen Hängeleuchtern geziert. Das änderte sich seit dem Zeitalter der Aufklärung, erfuhr eine Steigerung mit dem Beginn der Industriellen Revolution Anfang des 19. Jahrhunderts und erreichte einen Höhepunkt nach der Einführung des elektrischen Stromes am Anfang des 20. Jahrhunderts.

Im Vortrag werden ausgewählte Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus verschiedensten Materialien aus den preußischen Schlössern vorgestellt und die dahinter verborgenen Geschichten sichtbar gemacht. Untrennbar mit den Kronleuchtern verbunden ist der Umgang mit dem Licht, der ebenfalls thematisiert wird.

Mittwoch, 8. Juni 2022

Spaziergang durch den Rosengarten auf der Pfaueninsel

Führung: Herr Jan Uhlig

(Nur für Mitglieder, siehe gesonderte Einladung.)

Peter Joseph Lenné (1789-1866) legte 1821 den Rosengarten auf der Pfaueninsel an. Er war der erste seiner Art in Preußen. Die labyrinthartig mit verschlungenen Wegen gestaltete Anlage galt im 19. Jahrhundert als eine der eindrucksvollsten in Europa. Sie wurde 1989 umfangreich restauriert. Im gleichen Jahr entstand anlässlich des 200. Geburtstages Lennés ein weiterer Rosengarten auf der Pfaueninsel. In diesem Schaugarten wurden die bis 1870 verfügbaren Rosen nach Klassen und Züchtungsjahr jeweils paarweise als Hochstamm und Busch gepflanzt. Im Rosen-Ergänzungsgarten wurde 2007 außerdem eine Wildrosensammlung von mehr als 50 Arten angelegt, um die Vielfalt der Vorfahren der heutigen Kulturrosen zu präsentieren.

Die Rosengärten auf der Pfaueninsel zählen zu den bedeutendsten gärtnerischen Anlagen der SPSG. Der Bestand an historischen Rosen gehört zu den wichtigsten in Deutschland. Die historischen Rosenarten zeichnen sich nicht nur durch betörende Schönheit und ebensolchen Duft aus – sie sind die „Diven“ unter den Blumen und benötigen eine sehr intensive Pflege.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Mitgliederversammlung mit Vorstandswahl

(Nur für Mitglieder, siehe gesonderte Einladung.)

Donnerstag, 23. Juni 2022

Tagesfahrt nach Lenzen in die Prignitz

(Nur für Mitglieder, siehe gesonderte Einladung.)

 

Programm 2. Halbjahr 2022

Die Vortragsveranstaltungen beginnen um 17.00 Uhr im Potsdam Museum (Altes Rathaus) Am Alten Markt 9 in Potsdam.

Mittwoch, den 24. August 2022

150 Jahre Oberlin-Haus in Nowawes/Potsdam-Babelsberg

Aus Anlass des Jubiläums des Oberlinhauses und des dazu jüngst erschienenen Festbandes erzählen Dr. Klaus Arlt und Thomas Wernicke Film- und Familiengeschichtliches zum Oberlinhaus. Nach der Vorführung des Stummfilms von Gertud David (1872-1936) „Sprechende Hände“ von 1925 gibt Dr. Klaus Arlt eine kleine Erläuterung zu dem ersten Film über das Oberlinhaus, der eines der frühesten Werke einer spezifisch evangelischen Filmproduktion war. Thomas Wernicke gibt dann anhand von Bildern aus der eigenen Familienchronik einen Einblick in eine klassische „Oberlinfamilie“ aus Nowawes/Babelsberg zwischen 1932 und 1952.

Mittwoch, den 05. Oktober 2022

Vom Pionierhaus Potsdam zum „Treffpunkt Freizeit“ (1952-2022)

Vortrag von Johannes Leicht, Historiker und Ausstellungskurator

Im Jahr 1952 beginnt die Geschichte des Pionierhauses Potsdam auf dem Gelände des Neuen Gartens. Johannes Leicht berichtet aus Anlass des 70jährigen Jubiläums des heutigen „Treffpunkt Freizeit“ von der wechselvollen Geschichte des Hauses zwischen ideologischem Auftrag und gelebtem Alltag bis 1990 und der langen kontroversen Debatte um seine Zukunft als außerschulischen Lern- und Freizeitort im Potsdamer Welterbe der Schlösserstiftung.

Mittwoch, 19. Oktober bis Freitag, 21. Oktober 2022

Exkursion „Schlösser und Klöster im Freistaat Sachsen“

Leitung: Frau Ingrid Bathe

(nur für Mitglieder)

Mittwoch, den 16. November 2022

Villenkolonie Neubabelsberg (ausgewählte Villenbeispiele)

Vortrag von Jörg Limberg, Denkmalpfleger und Architekturhistoriker

Die 1873 gegründete Villenkolonie „Neubabelsberg“ zählt zu den interessantesten ihrer Art im Berliner Raum. Jörg Limberg hat die wechselvolle Geschichte dieser Kolonie in seiner gerade erschienenen Monographie Haus für Haus ausführlich beschrieben. Besonders spannend sind die großen Zusammenhänge, die sich aus Bauherren, Bewohnern und Architekten ergeben. In loser Vortragsfolge werden nun Einzelaspekte dieser Geschichte behandelt. Heute wird über die vielen engagierten Frauen der bürgerlichen Frauenbewegung berichtet, die sich im sozialen und künstlerischen Bereich engagiert haben.

Mittwoch, den 14. Dezember 2022

„Wald-Potsdam“ (1925-1935)

Potsdamer Städteplanung im Spannungsfeld zwischen städtebaulichem Ehrgeiz und sozialer Verantwortung

Vortrag von Thomas Wernicke

Anlässlich aktueller Stadtplanungen der brandenburgischen Landeshauptstadt im Norden (Ortsteil Nedlitz) lohnt sich ein Rückblick auf eine ähnlich ambitionierte Stadtplanung Potsdams vor knapp einhundert Jahren. Damals wollte sich Potsdam nach Süden erweiterten und am Rande Berlins zum vornehmen Wohnort der Reichshauptstadt werden. Welche Planungen es dazu gab, wie sie umgesetzt werden sollten und warum heute nur noch eine Brückeninschrift an das Projekt erinnert – darüber berichtet der Vortrag.