Programm 2014

 

 

Mittwoch, 15. Januar 2014             18.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

"Fürst Pückler und Lenné - Eine fruchtbringende Konkurrenz"

Vortrag von Herrn Prof. Dr. Michael Seiler

Die kritischen Äußerungen des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau zum Wirken des Generalgartendirektors Peter Joseph Lenné sind bekannt. In wie weit die Konkurrenz zwischen diesen beiden wirksamsten Gartenkünstlern Deutschlands des 19. Jahrhunderts wechselseitig förderlich war, untersucht der Vortragende an ausgewählten Beispielen. Mit dieser Fragestellung könnte sich ein interessantes Feld zukünftiger Forschung eröffnen.

 

Mittwoch, 19. März 2014               18.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

„Die Potsdamer 'Vergnügungsörter' des 19. Jahrhunderts auf dem Tornow“

Vortrag von Herrn Dr. Klaus Arlt

Der Tornow, heute bekannter unter dem Namen „Herrmannswerder“, war eine frühe Keimzelle der Freibadekultur in Potsdam, den Strand schätzte auch Friedrich Wilhelm IV. als Kronprinz, doch der von ihm hier geplante Schlossbau „Belriguardo“ blieb eine Vision. Die Stadt plante und baute bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges einen Uferpark.

 

Sonnabend, 12. April 2014

Naturschutzhistorische Frühlingswanderung durch die Bredower Forst.

Leitung: Dr.Klaus Arlt

Treffpunkt und Verkehrsverbindungen werden bei der Veranstaltung am 19. März sowie auf unserer Internetseite „www.geschichtsverein-potsdam.de“ bekanntgegeben.

Ausgehend von den Erfahrungen mit „Nature Trails“ in den USA richtete man 1930 erstmals in Deutschland einen Naturpfad in die Bredower Forst bei Falkensee-Finkenkrug ein. Die Besucher sollten mit der heimischen Flora und Fauna bekannt gemacht werden. Der Bredower Forst ist ein Laubwaldgebiet mit vielen Frühlingsblühern (Naturschutzgebiet).

Geplante Wegstrecke: 6 – 8 km.

 

Mittwoch, 16. April 2014               19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Berliner Architektur vor und nach dem Ersten Weltkrieg.

Vortrag von Herrn Aribert Kutschmar (Potsdam)

Die Vorkriegsarchitektur vor 1914 war geprägt von der Wiederverwendung üppiger historisierender Bauformen vom Mittelalter bis zum Neoklassizismus. Der verlorene Krieg und die damit verbundene Armut zwang Architekten und Bauherren zu vereinfachten Bau- und Architekturformen. Die Suche nach          schlichten Formen, die allerdings auch schon seit 1910 vom Deutschen Werkbund propagiert wurde, führte zu zwei neuen Wegen: zum dem noch immer formenreichen Expressionismus und zur schlichten Formenglätte der Weimarer und Dessauer Schule des Bauhauses.

 

Freitag, 25. April 2014 bis Sonntag, 27. April 2014

Frühjahrsexkursion „Grenzgebiet Brandenburg – Sachsen“

(in Anlehnung an die Landesausstellung mit dem Titel „Preußen und Sachsen“)

Leitung: Frau Ingrid Bathe

 

Sonnabend, 10. Mai 2014               10.00 Uhr

Berlin-Spaziergang:    Die altberliner Köpenicker Vorstadt (Luisenstadt)

Führung: Aribert Kutschmar

Treffpunkt: 10 Uhr Straßenecke Am Ostbahnhof/Andreasstraße, zu erreichen vom Ostbahnhof (vom Hauptausgang [Süden] nach nach rechts 2 bis 3 Minuten gehen).

Die Luisenstadt südlich der Spree beruht auf Bau-Plänen von P. J. Lenné und K. F. Schinkel, die unabhängig voneinander entworfen wurden. Zu den bedeutenden Bauten gehören die St. Thomas-Kirche (1869), die St. Michaels-Kirche (1851-1861) und die St. Jacobi-Kirche (1845).

 

Mittwoch, 14. Mai 2014                 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Die Lustyacht König Friedrichs I.

Vortrag von Frau Claudia Sommer (SPSG) über eine Neuerwerbung der Grafiksammlung

 

Mittwoch, 11. Juni 2014                 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Zwischen Revolution und Zerstörung - Das alte Schauspielhaus im Strudel der Zeiten, 1918-1945

Vortrag von Herrn Dr. Wolfgang Jansen (Berlin)

Das alte Potsdamer Schauspielhaus fiel bekanntlich im April 1945 den letzten Kriegshandlungen zum Opfer und wurde in den 1960er Jahre abgerissen. Der Vortrag konzentriert sich nach einem kurzen Überblick über die Entstehung der Bühne und ihrer Entwicklung im 19. Jahrhundert auf die zweieinhalb Jahrzehnte Theatergeschichte vor der Zerstörung, zwischen November-Revolution und der Schließung des Spielbetriebs 1944 im Zuge des „totalen Krieges“. Dabei wird es um die Übertragung der vormals im königlichen Privatbesitz befindlichen Immobilie in öffentliches Eigentum ebenso gehen wie über die Frage der Finanzierung des Spielbetriebs und die wechselnden Intendanten. Ihre Spielpläne zwischen Weimarer Republik und NS-Diktatur, zwischen Freiheit der Stückwahl und Reglementierung, zwischen populären Stoffen, Politschauspielen und Literaturtheater sollen darüber hinaus eingehend betrachtet werden.

 

Montag, 04. August 2014                11.00 Uhr HBPG (Gewölbehalle)

Vortragsveranstaltung anlässlich des 80. Geburtstages von Herrn Dr. Klaus Arlt

mit anschließendem Geburtstagsempfang

„.. ein Müller ist ein Mensch Eben so guth wie ich bin“ (Friedrich II) – Wie Potsdam zum Ort der Legende vom gerechten König wurde

Vortrag von Herr Thomas Wernicke

 

Sonnabend, 23. August 2014

Tagesfahrt „Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft“

Besuch der ersten brandenburgischen Landesausstellung im Schloss Doberlug und der Ausstellung „Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz“ im Schloss Branitz

Leitung: Herr Gert Streidt

 

Mittwoch, 10. September 2014                19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

„Die Terrassen vor dem Orangerieschloss im Park Sanssouci und ihre Ausstattung“

Gartenhistorischer Vortrag von Herrn Dr. Jörg Wacker (SPSG)

Die drei Terrassen wurden als aufwendige Schmuckanlagen im formalen Stil mit dem Bau des Orangerieschlosses als Teil des Triumphstraßenprojektes im Norden des Parks Sanssouci unter Friedrich Wilhelm IV. geplant und in mehreren Etappen zwischen 1850 und 1870 ausgeführt. Sie nehmen italienische Vorbilder der Renaissance auf und verbinden diese mit der damals vorherrschenden Auffassung des Historismus. Die pflanzliche Ausstattung hat sich bis in die heutige Zeit mehrmals verändert und soll auf ihre ursprüngliche Zusammenstellung zurückgeführt werden.

 

Sonnabend, 13. September 2014 bis Sonntag, 14. September 2014

Herbstexkursion „Als die Royals aus Hannover kamen“

Besuch der Niedersächsischen Landesausstellung

 

Mittwoch, 22. Oktober 2014                    18.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Potsdam während der1848er Revolution

Vortrag von Herrn Dr. Hans-Jürgen Paech

Potsdam stand zwar nicht im Mittelpunkt der 1848er Revolution, aber es ist hier nicht selten Widerstand geleistet worden, erstaunlicherweise auch von Militär. Durch zeitgenössische Zeitungsmeldungen und Flugblätter ist neuerdings mehr über Potsdamer Versammlungsorte, Aktivitäten und besonders über die gewaltsame Unterbrechung der Eisenbahnverbindung nach Berlin am 12. November durch Max Dortu mit seinen Mitstreitern bekannt geworden. Die Revolutionäre und auch ihre Familien wurden nach dem Sieg der Konterrevolution unnachgiebig verfolgt.

 

Mittwoch, 19. November 2014                18.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Moderne und Tradition. Zur Baukunst in Potsdam 1919 bis 1933

Vortrag von Herrn Jörg Limberg (Untere Denkmalschutzbehörde Potsdam)

 

Mittwoch, 10. Dezember 2014                     17.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)

Mitgliederversammlung

anschließend vorweihnachtliches Beisammensein