Programm 2012
Mittwoch, 18. Januar 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
"Friedrich der Große und Graf Brühl - Geschichte einer Feindschaft"
Über das Ausstellungs-Projekt in Cottbus-Branitz, Pförten (Brody) und Forst berichtet die Kuratorin Frau Dr. Simone Neuhäuser.
Die
Ausstellungen spüren den Ursachen und der Entwicklung eines persönlichen
Konflikts zwischen Friedrich dem Großen und dem sächsischen Premierminister
Heinrich Graf von Brühl, Standesherr von Forst-Pförten, nach. Er führte u.a.
zur gezielten Plünderung und Zerstörung Brühlscher Besitztümer im
Siebenjährigen Krieg.
Mittwoch, 22. Februar 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Die Moltkes – Biographie einer Familie
Vortrag von Herrn Dr. Olaf Jessen
Gemeinschaftsveranstaltung mit dem HBPG
"Die
Moltkes haben über sieben Generationen eine führende Rolle gespielt: als
Schlachtensieger und gescheiterte Weltkriegsstrategen, demokratische
Regierungschefs und Innenminister des Kaisers, Botschafter des NS-Regimes,
Widerstandskämpfer gegen Hitler und als Visionäre eines geeinten Europa.
Helmuth von Moltke, der Sieger von Königgrätz und Sedan, wurde zur Ikone des
Kaiserreichs, der Widerstandskämpfer Helmuth James von Moltke zur
Identifikationsfigur einer demokratischen und weltoffenen Bundesrepublik, die
kürzlich verstorbene Freya von Moltke zum Symbol der Aussöhnung zwischen
Deutschen und Polen. In den Moltkes spiegelt sich die preußische und deutsche
Geschichte und das sich wandelnde Selbstverständnis einer Nation."
Mittwoch, 21. März 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
"Der Mythos vom Handschlag am
"Tag von Potsdam" 1933 - Hintergründe einer Bildikone.
Vortrag von Herrn Thomas Wernicke (HBPG).
Zu den sich tief in unser kollektives
Gedächtnis eingegrabenen Bildikonen des 20. Jahrhunderts gehört der „Handschlag“
zwischen Reichskanzler Adolf Hitler und Reichspräsident Paul von Hindenburg am
21. März 1933, dem „Tag von Potsdam“. Das berühmt gewordene Bild des Fotografen
der New York Times, Theo Eisenhart, zeigt aber nur die Verabschiedung des
Reichspräsidenten vom Reichskanzler.
Der Vortrag versucht zu
rekonstruieren, wie und ob es überhaupt zu einem Handschlag zwischen beiden
Symbolfiguren dieser politischen Inszenierung gekommen ist, wieweit
zeitgenössische Medien davon berichteten, was eigentlich protokollarisch
geplant war und wie die zentrale Botschaft dieses Tages von Potsdam sein
mediales Sinnbild in einem einzigen Foto fand.
Mittwoch, den 18 April 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Ein Photochemiker und Astronom aus Potsdam von Weltruf.
- zu Adolf Miethes 150. Geburtstag
Vortrag von Herrn Dr. Helmut Seibt (Wustrow)
Prof.
Dr. Adolf Miethe, am 25. April 1862 in Potsdam Am Schloß 1 geboren, "gerade
in dem Augenblick ... als drüben im Lustgarten ... der Präsentiermarsch
geblasen wurde und der alte Kaiser Wilhelm die Musterung über seine Truppen
abnahm". In Potsdam liegt er auch begraben, auf dem Alten Friedhof.
In den Annalen der Wissenschaft findet man
diesen ungewöhnlichen Menschen gleich mehrfach. Als Optiker berechnete und
baute er neuartige leistungsstarke Objektive und Geräte. Die Miethesche
Dreifarbenphotographie war 1902 ein Meilenstein in der Fotogeschichte. Mit
seiner Photographischen Sternwarte gelang ihm an der TH in Charlottenburg 1911
die erste Farbaufnahme vom Mond. Er stellte künstliche Edelsteine her. An der
Entwicklung der ersten Filme war er beteiligt. Nur seine
"Goldmacherei" schlug fehl.
In den lange verschollenen
Lebenserinnerungen, die im Frühjahr 2012 erstmalig gedruckt vorliegen werden,
findet man viel über das damalige Potsdam und die Mark, seine "geliebte
Heimat", in die er 1899 durch die Berufung nach Charlottenburg
zurückkehren konnte.
Sonnabend, 21. April 2012 und Sonntag, 22. April 2012
Frühjahrsexkursion: Prignitz und angrenzendes Mecklenburg
Leitung: Frau Ingrid Bathe
Sonnabend, 05. Mai 2012 10.00 Uhr
Berlin-Spaziergang: Westliches Moabit – sehenswerte Industrie-Architektur aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg (z. B. AEG)
Treffen: 10.00 Uhr, S-Bhf. Beusselstraße (auf dem Bahnsteig am Ende des Zuges)
Führung: Herr Aribert Kutschmar
Mittwoch, den 23. Mai 2012 19
Uhr, HBPG (Konferenzraum)
Leichtes Ornament und
tonnenschwere Last - zur Geschichte und Restaurierung des Fußbodens des
Marmorsaals im Neuen Palais.
Vorträge von Frau Claudia Sommer (Kunsthistorikerin)
und Stefan Klappenbach (Restaurator) - Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Berlin-Brandenburg.
Montag, den 4. Juni 2012, 12 und 15 Uhr, Neues Palais
Führungen durch
die Ausstellung "Friederisiko"
Führungen: Herr Michael Adam
Mittwoch, den 13. Juni 2012 19
Uhr, HBPG (Konferenzraum)
Hof- und Gesellschaftsstruktur im deutschen Kaiserreich
1871 bis 1918.
Vortrag von Herrn Jörg Kirschstein (SPSG, Schloss
Schönhausen)
Mit
welchen Personen umgab sich der deutsche Kaiser? Wer gehörte zu seinem
umfangreichen Hofstaat und welche Funktionen hatten der Minister des
königlichen Hauses, der Oberstkämmerer, Kammerherren, Pagen und Hofdamen?
Berlin und Potsdam waren Sitz dieser Behörden und Wohnort der Mitglieder des
Hofstaates. Jörg Kirschstein (SPSG) erläutert den Aufbau der wilhelminischen
Hofstruktur, gibt einen Einblick in die verschiedenen Funktionen der Hofämter
und erläutert in welchen Gebäuden sie untergebracht waren.
Sonnabend, 11. August 2012
Tagesfahrt: Friedrich
der Große und Graf Heinrich von Bühl - Geschichte einer Feindschaft
Leitung: Herr Gert Streidt
Mittwoch, 19. September 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Friedrich I. - erster König in Preußen.
Vortrag von Herrn Prof. Dr. Frank Göse (Universität Potsdam)
Die Studiengemeinschaft Sanssouci e.V. - Verein für
Kultur und Geschichte Potsdams erinnert mit dieser Veranstaltung an die
Gründung ihres Vorgängers, des Vereins für die Geschichte Potsdams vor 150
Jahren am 30. September 1862.
Sonnabend, 22. September und 23. September 2012
Zwei-Tagefahrt:
„Auf den Spuren Otto des Großen“
Besuch der Landesausstellung Sachsen-Anhalt.
Mittwoch, 17. Oktober 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), Konferenzraum (2. OG)
Potsdamer Prunkgläser im frühen 18.
Jahrhundert – Funktion und Bedeutung
Vortrag von Frau Dr. Susanne Evers (SPSG)
Die repräsentative Verwendung
kostbarer Glaspokale am Hof des neuen preußischen Königs Friedrich I. führte zu
einer Blütezeit der brandenburgischen Glaskunst. Nach einem kurzen Überblick
über die Geschichte der Glasproduktion in Brandenburg illustrieren einige
ausgewählte Pokale aus dem Bestand der SPSG die zeremonielle und politische
Funktion sowie die künstlerische Bedeutung dieses Luxusgewerbes.
Mittwoch, 14. November 2012 19.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), Konferenzraum (2. OG)
„Für 8 Groschen ist's genug“ - Friedrich
der Große und sein Geld.
Vortrag von Herrn Prof. Dr. Bernd Kluge (Direktor des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, PK)
Mittwoch, 12. Dezember 2012 18.00 Uhr HBPG (Konferenzraum)
Mitgliederversammlung (ohne Wahl)
anschließend vorweihnachtliches Beisammensein